Die biologische Landwirtschaft ist eine Bewirtschaftungsform der Landwirtschaft, bei der der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und die Nachhaltigkeit der Anbauweise im Vordergrund stehen. Nicht der schnelle Höchstertrag und kurzfristige Gewinne sondern der Schutz von Boden, Luft, Wasser, Pflanze, Tier und Menschen stehen im Vordergrund. Weitgehend geschlossene Stoffkreisläufe im Betrieb, umweltgerechte Verfahren, Vermeidung von Umweltgiften und tierartgerechte Haltungsformen sind von größter Bedeutung. Der Bio-Bauer stimmt seine Maßnahmen auf das Öko-System (Boden, Klima etc.) seines Betriebstandortes ab. Das stellt die Stabilität und Nachhaltigkeit der biologischen Wirtschaftsweise sicher, so dass auf chemisch-synthetische Betriebsmittel verzichtet werden kann.
Die biologische Landwirtschaft ist also keine Umkehr zu rückständigen Landwirtschaft. Sie baut vielmehr auf den Grundsätzen und langjährigen Erfahrungen aus der Zeit vor Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel auf und entwickelt sich durch moderne Forschung an Universitäten und Versuchsbetrieben immer weiter.
Die biologische Landwirtschaft ist von anderen Bewirtschaftungsformen, wie integrierter Pflanzenbau, kontrollierter Anbau, umweltgerechter Anbau etc. zu unterscheiden. Diese Produktionsweisen streben auch eine Umweltentlastung an. Sie verzichten aber nicht vollständig und nicht dauerhaft auf chemisch-synthetische Mittel. Dies garantiert nur die biologische Landwirtschaft, die die einzige Form der Landwirtschaft ist, die von der EU gesetzlich klar definiert wurde. Und nur bei der biologischen Landwirtschaft wird dies jährlich staatlich kontrolliert und zwar vom Feld bis zum fertigen Produkt.
Vorbeugen ist besser als heilen.
Da der biologische Landwirt nicht mit chemischen Hilfsmitteln gegen Unkräuter, Schädlinge und Nährstoffmangel eingreift, ist Vorbeugen für ihn die oberste Pflicht. Dazu muss er seine Böden, sein Klima und seine Tiere genau kennen und ständig beobachten. Ausgewogene Tierfütterung, artgerechte Haltung, angepasste Zucht, ausgeklügelte Fruchtfolgen, mechanische Unkrautbekämpfung oder Homöopathie sind nur einige der Stichwörter, die für einen Biolandwirt zum Alltag zählen.
Der Boden ist als natürliche Produktionsgrundlage von zentraler Bedeutung im Biolandbau. Eine gute Bodenstruktur ermöglicht eine intensive Durchwurzelung der Bodenschichten und somit einen engen Kontakt zwischen den Pflanzenwurzeln und dem Boden. Dies ermöglicht die Bodenlebewesen zu fördern und die Bodenerosion weitgehend zu vermeiden. Ziel ist es, ein humusreicher, gesunder Boden durch vielfältige Maßnahmen zu bewahren respektiv aufzubauen.
Ein gesunder Boden ist nicht alleine ein Garant für gesunde Pflanzen. Als erstes sollen angepasste Arten und Sorten gewählt werden, um bewährte Kultursorten zu fördern, insbesondere in Bezug auf die Schädlingsresistenz. Damit muss man aber deutlich unterstreichen, dass dabei keine Gentechnik zum Einsatz kommt.
Neben einer ausgewogenen Düngung und einer zeitgerechten Bodenbearbeitung werden natürliche Regulationsmechanismen unterstützt, wie z.B. die Förderung von Nützlingen durch den Erhalt von Hecken. Die Unkräuter werden durch eine ausgewogene Fruchtfolge, eine sorgfältige Bodenbearbeitung und einer mechanischen Beikrautregulierung (Striegel, Hacke, Bürste) bekämpft. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Hormonen und Wuchsstoffen wird dabei aber kategorisch abgelehnt.
Fruchtbare Böden sind artenreich, weisen eine biologisch aktive Lebensgemeinschaft, eine typische Bodenstruktur sowie eine ungestörte Abbaufähigkeit auf.
Deshalb sollte der Boden nachhaltig bewirtschaftet werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu steigern.
Der Anbau von Feldfrüchten findet in einer abgestimmten, ausgewogenen Fruchtfolge mit einer konsequenten Bodenbedeckung (Zwischenfrüchte, Untersaaten) und einem entsprechenden Anteil an Leguminosen statt. Anstelle von mineralischem Stickstoffdünger werden betriebseigene pflanzliche und tierische Abfallstoffe und organische oder in natürlicher Form vorliegende mineralische Dünger verwendet. Des Weiteren werden vermehrt Stickstoff sammelnde Leguminosen wie z.B. Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen und Klee in der Fruchtfolge berücksichtigt.
Auf schnell wirkende Mineraldünger verzichtet die Bio-Landwirtschaft bewusst und arbeitet mit der Natur.
Zur Versorgung mit dem für die Pflanzen wichtigen Nährstoff Stickstoff baut der Bio-Landwirt Hülsenfrüchte (wie Klee, Lupinen, Erbsen, Bohnen) an. Knöllchenbakterien an den Wurzeln dieser Pflanzen sammeln Stickstoff aus der Luft und stellen ihn den eigenen und nachfolgenden Pflanzen zur Verfügung.
Tiefwurzelnde Pflanzen holen Nährstoffe wie Kalium oder Phosphat aus tieferen Bodenschichten (1 bis 1,5 m) und stellen sie im Folgejahr den Flachwurzlern zur Verfügung. Zur Versorgung mit Nährstoffen dürfen auch Gesteinsmehle oder organische Reststoffe verwendet werden.
Wichtiger als die direkte Düngung der Pflanzen ist jedoch die Gesunderhaltung des Bodens und der Bodenlebewesen, denn Mikroorganismen können in Zusammenarbeit mit Witterungsprozessen Nährstoffe aus dem Boden für die Pflanzen freisetzen. Über Tierexkremente, Kompost und Einpflügen von Pflanzenmaterial werden daher die Bodenorganismen mit Nährstoffen versorgt und zu hoher Aktivität angeregt. Der aktive Boden ernährt dann letztendlich aus seinem immer wieder aufgefrischten Vorräten die Pflanzen.
Durch den Verzicht auf mineralischen Stickstoff und durch die Hilfe der Natur erreicht der Bio-Landwirt zwar keine maximalen Erträge, er leistet aber damit einen wichtigen Beitrag zur Reinhaltung des Grundwassers, denn die Auswaschung von Nitrat in unser Grundwasser ist geringer. Biolandwirtschaft ist aktiver Wasserschutz.
Der ökologische Betriebskreislauf: Tiere und Pflanzen gehören zur Einheit des Betriebes!
Das Leitbild eines jeden biologisch wirtschaftenden Betriebes ist ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf. In anderen Worten sind im Betrieb der Ackerbau und die Viehhaltung aneinander gekoppelt. Auf der Ackerfläche werden neben den Marktfrüchten auch Futterpflanzen für die Tiere erzeugt. Die pflanzlichen Abfälle und der tierische Dung (Stallmist oder Flüssigmist) werden auf die Ackerflächen zurückgeführt und stehen als Nährstoffe für das Pflanzenwachstum zur Verfügung. Da die Tierzahl flächenabhängig begrenzt ist, kommt es nicht zu einem Nährstoffüberschuss, die Umwelt und das Grundwasser werden nicht belastet.
Neben der Erzeugung gesunder Pflanzen auf gesunden Böden ist die artgerechte Haltung der Tiere ein Grundpfeiler des biologischen Landbaus. Die Tiere müssen die Möglichkeit haben ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben (Futteraufnahme, Körperpflege, Sozialkontakte, Fortbewegung, Ruhe). Dazu zählt z.B. Einstreu für Kühe und Schweine, natürliches Licht im Stall und Auslauf. Die Hühner brauchen einen Platz zum Scharren und Picken. Hühnerkäfighaltung ist natürlich verboten.
Die Tiergesundheit wird vorwiegend durch aufmerksame Tierbetreuung, Zucht, Fütterung, vorbeugende haltungstechnische Maßnahmen sichergestellt. Wenn Tiere erkranken, so wird, sofern möglich, auf Naturheilverfahren und homöopathische Mittel zurückgegriffen.
Die Gründe warum immer mehr Menschen biologische Nahrungsmittel verlangen, sind vielfältig und werden oft in verschiedener Reihenfolge genannt. Die Argumente betreffen dabei nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Bereiche.
Ökologische Qualität bedeutet:
Für viele Verbraucher ist auch einfach der gute Geschmack und das intensive Aroma ausschlaggebend für den Kauf von Bio-Produkten. Die Frage ob Bio-Produkte gesünder sind als andere, kann so nicht eindeutig beantwortet werden. Nitrat- und Pflanzenschutzmittelverunreinigungen sind zwar in der Regel niedriger und der Geschmack aufgrund des geringeren Wasseranteils intensiver. Da aber Umweltgifte quasi überall vorhanden sind, ist eine vollständige Rückstandsfreiheit auch bei Bio-Produkten nicht zu garantieren. Durch den generellen Verzicht auf Pestizide in der biologischen Landwirtschaft kann jedoch eine Schadstoffquelle in unsere Umwelt verringert werden.
Wasser – die unendliche Ressource? Vieles spricht dafür, so sind doch rund 70% der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt. Aber nur 0,6% des gesamten Wasservorkommens auf der Erde sind für den Menschen als Trinkwasser nutzbar, entweder als Oberflächenwasser (Flüsse, Seen) oder als Grundwasser (unterirdisch bis 800 m).
Diese Zahlen zeigen eindeutig, dass wir das Wasser nicht im Überfluß haben, obschon es lebensnotwendig ist oder wie einige sagen, das Lebensmittel Nr. 1. Deshalb ist es um so wichtiger, unser Wasser vor dem Einfluss menschlicher Tätigkeiten (Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, Wohnen, Erholung) zu schützen.
Die Landwirtschaft wird als Hauptverursacher der Gewässerbelastung durch Nährstoffeinträge an den Pranger gestellt. Dadurch entsteht ein Konflikt zwischen der Landwirtschaft und dem Wasserschutz. Die folgenden Zeilen sollen zeigen, inwiefern der biologische Landbau ein Lösungsmodell für den obengenannten Konflikt sein kann.
In der Biolandwirtschaft werden keine Pestizide und keine mineralischen Stickstoffdünger eingesetzt. Diese können dann logischerweise auch nicht ausgewaschen werden. Zudem versucht der Biolandwirt durch geschickte Fruchtfolgen und den Einsatz von Zwischenfrüchten die Nährstoffe in der obersten Boden- bzw. Vegetationsschicht zu halten, damit sie den nachfolgenden Kulturpflanzen zur Verfügung stehen und nicht in den teiferen Boden und das Grundwasser versinken.
Der Arbeitskreis BIONA hat im Juni 2013 gemeinsam mit den Naturparks eine Wasserkonferenz organisiert, in der aufgezeigt wurde, wie der Biolandbau in Wasserschutzgebieten eine Alternative darstellen kann.
Wir fordern deshalb, dass der Biolandbau als eine Strategie zum effektiven Wasserschutz angesehen wird!
Weitere Info unter:
Aktualisierung des Bewirtschaftsungsplans für den direkten Zyklus (2021-2027)
Der Klimawandel hat dazu geführt, dass sich schlussendlich die Politik vermehrt um den Umwelt- und Naturschutz kümmert. Es ist aus vielen anderen Gründen notwendig, die Energiewende einzuleiten, gehen unsere fossilen Brennstoffe doch in absehbarer Zeit zu Ende.
Die Mehrzahl der Stickstoffdünger werden unter hohem Energieaufwand hergestellt oder in weit entfernten Ländern abgebaut. Auch das in der europäischen Tierfütterung verbreitete Soja (zumeist gentechnisch verändert) kommt überwiegend aus Amerika, wo hierfür teilweise Urwälder gerodet werden. Dies bewirkt nicht nur die Vertreibung der ansässigen Familien, sondern ist auch mit einer enormen negativen Klimabilanz verbunden. Biolandwirte verzichten auf diese Stickstoffdünger und auch die gentechnikveränderten Sojapflanzen sind im Biolandbau Tabu.
Durch die Förderung der Bodenlebewesen und die gezielte Förderung des Humusaufbaus und einer gesunden Bodenstruktur kann der Biolandbau zu einer Reduktion der Treibhausgasemmissionen beitragen, da mehr Kohlenstoff im Boden gespeichert werden kann.
Mit Zwischenfrüchten und Begrünungen setzt der Biolandbau gezielt auf Maßnahmen zur Reduktion von Erosion und Auswaschung von Nährstoffen in das Grundwasser.
Der Leguminosenanbau spielt eine wichtige Rolle im Biolandbau. Leguminosen (Klee, Luzerne, Bohnen, Erbsen, Lupinen, Soja, …) sind durch eine Symbiose mit Knöllchenbakterien in der Lage Stickstoff aus der Luft zu binden. Da im Biolandbau keine mineralische Stickstoffdünger eingesetzt werden, sind die Leguminosen eine unersetzliche Möglichkeit um den Boden natürlich mit Nährstoffen zu versorgen.
Eine Diversifizierung der Fruchtfolgen bringt viele Vorteile für Natur und Umwelt mit sich: Zum einen werden die Schädlinge der Kulturpflanzen minimiert, da die verschiedenen potenziellen Wirtspflanzen der Schädlinge ständig abwechselnd angebaut werden. So kann sich kein Schädling dauerhaft etablieren. Gleiches gilt für die „Problemunkräuter“. Zum anderen wird die Vielfalt der Nützlinge durch die Vielfalt der Kulturen gefördert. Gezieltes Aussäen von Ackerrandstreifen, Zwischenfrüchten oder der Anbau von Mischkulturen fördern beispielsweise die Bienenpopulationen. Viele Biobauern pflanzen auch Hecken und Bäume an, um ein intakteres Ökosystem zu schaffen.
Wie gehe ich vor, wenn ich meinen Betrieb auf biologische Landwirtschaft umstellen möchte?
Bevor Sie Ihren Betrieb umstellen, können Sie bei dem Institut fir biologesch Landwirtschafts an Agrarkultur Luxemburg asbl., kurz IBLA asbl. ein kostenloses Vorumstellungsmodul buchen, um gemeinsam mit einem Berater abwägen zu können, ob eine Umstellung Ihres Betriebes realistisch ist.
Sollten Sie sich dann für eine Umstellung entscheiden, müssen Sie sich bei einer hier im Land anerkannten Kontrollstelle anmelden. Wenn Ihr Betrieb förderfähig ist, ist der günstigste Zeitpunkt vor dem 31.07. jeden Jahres. Dabei sollte auch daran gedacht werden gleichzeitig das Formular für die Prämie für eine Umstellung auf Biolandwirtschaft zu beantragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Internetseite vom Landwirtschaftsministerium. Die Konditionen um eine Bio-Prämie beantragen zu können finden, Sie HIER.
Eine Teilumstellung auf biologischen Landbau ist im Rahmen der EU-Bio-VO erlaubt und in Luxemburg seit 2017 förderungsfähig. Bio-Lëtzebuerg asbl. steht hinter dem Gedanken den Betrieb komplett auf Biolandwirtschaft umzustellen, da ansonsten die Glaubwürdigkeit der Biolandwirtschaft verloren geht. Eine teilweise Umstellung, z.B. über einen Zeitraum von 5 Jahren (1 Vertragsperiode der Agrarumweltmaßnahmen) um sich an den biologischen Landbau heranzutasten bevor der gesamte Betrieb umstellt wird, ist für Bio-Lëtzebuerg ein gangbarer Weg den umstellungsinteressierten Betrieben entgegenzukommen.
Zu beachten ist, dass der gesamte Betrieb bei einer Teilumstellung von einer anerkannten Kontrollstelle kontrolliert wird, damit die Transparenz gewährleistet werden kann.
Informationen zur Teilumstellung finden Sie in der Umstellungsbroschüre von der ASTA.
Die Bio-Betriebe werden jährlich mindestens 1 mal kontrolliert. Dies ist eine angekündigte Kontrolle, bei der der gesamte Betrieb überprüft wird (Lieferscheine und Rechnungen, Haltung der Tiere, etc.). Gilt ein Betrieb als Risikobetrieb (z.B. Geflügel-, oder Schweinebetriebe) oder fällt negativ bei der Kontrolle auf, kann es sein, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere unangekündigte (Stichproben)Kontrolle durchgeführt wird.
Dem Betrieb wird jedes Jahr eine neue EU-Bio-Bescheinigung ausgestellt.
Die Forschung und Beratung im Bereich der Bio-Landwirtschaft in Luxemburg übernimmt das IBLA – Institut fir biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie a.s.b.l. Die Landwirte können diverse Beratungsmodule beim IBLA buchen, von Vorumstellungsberatungen, Umstellungsberatungen, Gruppenberatungen, Beratung für Biolandwirtschaft (Tiere & Pflanzen) über Beratungen im ökologischen Weinbau.
Institut fir biologesch Landwirtschaft an Agrarökologie Luxemburg
IBLA ist das Kompetenzzentrum für Forschung und Beratung im Bereich der biologischen Landwirtschaft und Weinbau in Luxemburg. Ganz nach dem Motto „Forschen für die Praxis“, ist dem IBLA nicht nur die Forschung, sondern auch der schnelle Transfer der Ergebnisse und Kenntnisse in die Praxis durch Beratung, Seminare, Feldbegehungen von Versuchen und diversen aktuellen Informationsbroschüren wichtig.
Themenschwerpunkte sind u.a. Schutz der natürlichen Ressourcen (Wasser, Boden, Klima), Biodiversität, Nachhaltigkeitsbewertung, Erhalt und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, Sortenprüfungen, artgerechte Tierhaltung sowie Optimierung der Fruchtfolge.
Das IBLA ist zudem ein wichtiger Ansprechpartner in Luxemburg im Bereich des Leguminosenanbaus und -verwertung.
Kontakt: IBLA asbl.
Meng Landwirtschaft
„Meng Landwirtschaft – Mäi Choix“ ist eine Plattform von 22 luxemburgischen Nichtregierungsorganisationen, die sich mit Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt, Naturschutz, Tierschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit befassen und solchen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind.
Die Plattform wurde im Jahr 2010 im Umfeld der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) gegründet.
Die Organisationen wollen die längst überfällige öffentliche Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft in Luxemburg anregen und aktiv mitgestalten. Zugleich setzen sie sich für eine stärkere Solidarität gegenüber den hiesigen Kleinbetrieben und den Kleinbauern des Südens ein.
Siehe auch: Landwirtschaft 2.0
Votum Klima
Votum Klima ist eine Plattform von 23 luxemburgischen Nichtregierungsorganisationen und ist aus der Überzeugung entstanden, dass Umweltschutzorganisationen, Entwicklungsorganisationen sowie Organisationen aus dem sozialen Bereich im Kampf gegen den Klimawandel gemeinsam handeln müssen. Seit 2009 setzen wir uns für die klima- und energiepolitische Kehrtwende Luxemburgs ein.
Klimawandel: die größte Herausforderung, der sich die Menschheit derzeit stellen muss!
Siehe auch: Klimaänderung 2014
Stop TTIP & CETA
Beteiligen Sie sich an einer europaweiten Petition gegen die Freihandelsabkommen EU-Kanada sowie EU-Amerika !
Ein europaweites Bündnis von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Verbraucherschützern, Landwirtschaftsverbänden, sozialen Bewegungen, Gewerkschaften – bestehend aus über 260 Organisationen aus 21 Ländern – setzt sich gemeinsam gegen die geplanten Freihandelsabkommen ein.
Es kann nicht sein, so die Hauptmotivation, dass demokratische Prozesse, Umwelt-, Sozial- und Verbraucherrechte für die Interessen von einigen wenigen multinationalen Firmen geopfert werden.
In Luxemburg hat sich ein Bündnis von Organisationen zusammengetan, das die europäische Aktion unterstützt.
Mitgliederorganisationen des Luxemburger Bündnisses.
Weitere Infos auf: http://stop-ttip.org/
IFOAM EU-Group – International Federation of Organic Agriculture Movements
IFOAM EU ist der europäische Dachverband für ökologische Lebensmittel und Landwirtschaft. Wir setzen uns für die Einführung ökologisch, sozial und ökonomisch einwandfreier Systeme ein, die auf den Grundsätzen des ökologischen Landbaus beruhen – Gesundheit, Ökologie, Fairness und Pflege. Mit mehr als 210 Mitgliedsorganisationen erstreckt sich unsere Arbeit über die gesamte Bio-Lebensmittelkette und darüber hinaus: von Landwirten und Verarbeitern, Einzelhändlern, Zertifizierern, Beratern, Händlern und Forschern bis hin zu Umwelt- und Verbraucherorganisationen.
IBDA– International Biodynamic Association
IBDA ist die weltweite Vereinigung der nationalen biodynamischen Vereine. IBDA repräsentiert den biodynamischen Impuls im Dienste der biodynamischen und Demeter Bewegung in enger Kooperation mit der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum einerseits und mit Demeter International andererseits. IBDA hält die Eigentumsrechte an den Marken Demeter und biodynamic. Damit gehören die Markenrechte der biodynamischen Bewegung als Kollektiv, und gleichzeitig werden sie von nur einer Organisation verwaltet. Die Benutzung der Markenrechte ist mit einem Vertrag mit Demeter International geregelt.
Ein Einzelner hilft nicht, sondern wer sich mit Vielen zur rechten Stunde vereinigt (J.W.Goethe)